Schlaflos by Stephen King

Schlaflos by Stephen King

Autor:Stephen King
Die sprache: de
Format: mobi
veröffentlicht: 2010-11-13T23:00:00+00:00


Leydecker. »Nicht acht, sondern achtzig. Im Gerichtsgebäude sind sie immer noch ganz aus dem Häuschen. Verdammt, sie werden noch aus dem Häuschen sein, wenn der Weihnachtsschmuck abgehängt wird.«

Ralph versuchte, sich Ed Deepneau in seinen weiten alten Pullovern und einem Paar zerschlissener Kordjeans vorzustellen- Eds »Verrückter-Wissenschaftler-Kostüm«, hatte Carolyn immer gesagt -, wie er gebündelte Stapel Zwanziger und Fünfziger aus dem Aktenkoffer zog, konnte es aber nicht.

»Hatten Sie nicht gesagt, daß zehn Prozent ausreichen, um freizukommen?«

»So ist es, wenn man etwas Wertvolles hinterlegen kann ein Haus oder irgendwas anderes, das einem gehört, zum Beispiel

-, das in etwa die Gesamtsumme abdeckt. Offenbar konnte Ed das nicht, aber er hatte etwas Erspartes für schlechte Zeiten unter der Matratze. Oder er hat dem Weihnachtsmann verdammt gut einen geblasen.«

Ralph mußte an den Brief denken, den er von Helen bekommen hatte, als sie gerade eine Woche aus dem Krankenhaus entlassen und nach High Ridge gezogen war. Sie erwähnte, daß sie einen Scheck von Ed bekommen hatte

-

siebenhundertundfünfzig Dollar. Anscheinend ist er sich seiner Verantwortung bewußt, hatte.sie geschrieben. Ralph fragte sich, ob Helen immer noch so denken würde, wenn sie wüßte, daß Ed mit einer Summe ins Gerichtsgebäude von Derry spaziert war, die ausgereicht hätte, seine Tochter durch die ersten fünfzehn Jahre ihres Lebens zu bringer... damit er einen Wahnsinnigen freibekommen konnte, der gern mit Messern und Molotowcocktails spielte.

»Woher, in Gottes Namen, hat er es?« fragte er Leydecker.

»Keine Ahnung.«

»Und er muß es auch nicht sagen?«

»Nee. Wir leben in einem freien Land. Soweit ich weiß, hat er gesagt, er hätte ein paar Aktien zu Geld gemacht.«

Ralph dachte an die alten Zeiten zurück - die guten alten Zeiten, bevor Carolyn krank geworden und gestorben und Ed nur krank geworden war. Er dachte an die gemeinsamen Mahlzeiten, die sie etwa alle zwei Wochen einmal zu viert eingenommen hatten, Pizza zum Mitnehmen bei den

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